• Irland 1. Teil

    Ende Juli war es nun so weit, es ging los. Zu Anfang haben wir für 10 Tage eine Hausboottour auf den Shannon gebucht. Was danach kommt? War noch ungewiss.

    Auf den Weg zum Flughafen dann, die Nachricht bei Trusted Houssitting – wir haben direkt im Anschluss für zwei Wochen eine Stelle. War schon eine Erleichterung für uns.

    Voller Vorfreude ging es mit dem Airpot-Shuttle zum Münchner Flughafen. Es hat alles super geklappt. Etwas verspätet sind wir losgekommen, da unser Flugzeug nicht flugtauglich war… Also nochmal Flieger wechseln.

    In Dublin wurden wir dann abgeholt und dann ging es mit dem Bus 1 1/2 Stunden nach Banaghar. Gegen 10 Uhr waren wir dann endlich da. Das Boot hatte alles was man brauchte und war richtig gemütlich. Wir hatten uns zum Glück Konserven mitgebracht und die noch gegessen, bevor wir müde ins Bett fielen. Am nächsten Morgen wachten wir früh auf, da es leider nicht richtig dunkel war. Erstmal einkaufen, frühstücken, Einweisung fürs Boot und los ging es. Unserer Route ging nach Shannonbridge, Lough Ree und noch ein Stückchen höher und dann wieder zurück. Mega schön. Wir waren sehr langsam unterwegs und ohne Stress. Es gab viele Spielplätze an den Häfen. Und einen wunderschönen Platz in Portruny wo wir meist alleine waren (haben zweimal da geschlafen).

    Auf den Rückweg haben wir noch Kilians Geburtstag in Shannonbridge gefeiert. Dort gab es richtig schöne Pubs und man konnte für wenig Geld richtig lecker Frühstücken.

    Fails unserer Reise 🙂

    Wir mussten unsere Boot regelmäßig mit Frischwasser versorgen und auch Schmutzwasser abpumpen. Nun beim ersten mal auffüllen des Frischwassers ist uns etwas blödes passiert und zwar haben wir die Schläuche verwechselt und den Schlauch zum Abpumpen des Sch….wassers in den Frischwassertank gelegt… Fragt nicht warum aber wir haben es getan. Nunja der Bootsverleih kam auch recht schnell und hatte Desinfektionsmittel dabei. Das bedeutet: Ablassen, Desinfektion rein, Auffüllen, Ablassen.. hat ewig gedauert… Netterweise haben sie auch nichts dafür berechnet.

    Fazit: Es war eine tolle Erfahrung, am Wasser zu Reisen, die Kühe die teilweise im Shannon standen und getrunken haben, das Wetter und das Feeling war schon einzigartig. Das nächste mal würden wir nur wohl ein Boot neben mit Außenstand, da der Motor mega laut war und gerade wenn man länger gefahren ist, haben die Ohren ganz schön geklingelt.

  • Aufbruch Teil 1

    Der Prozess des Loskommens, wahr mega herausfordernd für uns. Den Mut zu finden endlich, loszukommen hat uns sehr viel abverlangt. Alte Glaubenssätze durften gehen, Muster durchbrochen werden. Wie oft wir auf dem Weg gesagt haben – warum tun wir uns das an – kann ich nicht mehr zählen. Aber wir haben es geschafft.

    Irgendwann war es soweit: Job gekündigt, Elternzeit beantragt, Haus gekündigt.

    Was folgte, waren emotionale Wochen, in denen wir sieben Jahre aussortieren und in Kisten packen mussten.

    Gleichzeitig, planen des ersten Abschnittes, packen für die Reise und sämtliches Organisatorisches.

    Rückblickend haben wir echt mega viel geleistet, in einer extrem kurzen Zeit – 6 Monate. Empfohlen wird überall mindestens ein Jahr…

    Vor einem Jahr wurde zwar der Entschluss gefasst, dass wir es tun wollen. Es hat aber tatsächlich bis Anfang Januar gedauert bis wir uns final dazu entschieden haben.

    Dann ging es los Coaching gebucht, Pässe organisiert, internationale Führerscheine, Arbeit geklärt, Unterstellmöglichkeiten für Möbel und co, Versicherungen und und und…. Eine nicht endend wollende To-Do Liste entstand, die nach und nach abgearbeitet werden musste.

  • Aufbruch Teil 2

    Jetzt kamen die emotionalen Verabschiedungen von Freunden und Familien. Das war echt nicht leicht. Es ist einfach krass tschüss zu sagen, wenn man nicht weiß wann man sich wieder sieht. Auch waren unsere Familien überhaupt nicht einverstanden mit unseren Plänen und sind es vermutlich bis heute nicht. Es ist ihnen sehr schwer gefallen, genau so wie uns, da wir beide sehr familiäre Menschen sind.

    Noch dazu mussten wir für die Zeit der Reise ein Lösung für unsere Katzen finden. Wir fanden auf Empfehlung eine tolle Pension für die beiden. Der Tag an dem die beiden wegkamen, war mega emotional. Ich rede nach wie vor nicht gern darüber, da ich ein mega schlechtes Gewissen habe und Angst davor habe wie sie reagieren wenn wir sie wieder holen. Auch aus Angst vor Verurteilung über diese Entscheidung schweige ich meistens. Nur sollte der Blog auch dazu dienen, andere Mut machen, diesen Schritt ebenfalls zu wagen. – Stand Oktober 2025: unsere Katzen haben die Herrschaft über die Pension übernommen, hängen nach wie vor ständig zusammen und es geht ihnen ausgezeichnet. Solche Neuigkeiten aus der Tierpension machen es mir deutlich leichter.

    Endlich war es soweit: die Umzugsfirma kam und unser Haus wurde leerer und leerer. Schließlich war das Haus fast leer und unsere Sachen eingelagert. Es folgten nochmal sehr emotionale letzten Tage in unserem ehemaligen Zuhause.

    Wir stellten fest, dass wir viel zu viel mitnehmen wollten. Und aus dem Ursprünglichen Plan – zwei Rücksäcke, ein Koffer und ein Rucksack fürs Kind – wurden zwei Rucksäcke, drei Koffer und ein Rucksack fürs Kind – soviel zum Thema leichtes Gepäck…

    Dann ging es auch schon los – der Shuttlebus hat uns abgeholt und zum Flughafen gebracht. Es war so aufregend das Ganze.

  • Schön das du hier bist!

    Wie schön das du den Weg zu uns gefunden hast.

    Hier nehmen wir euch regelmäßig mit auf unsere Erfahrungen, Prozesse und anderes Dinge die einem beim Reisen begleiten. Kommt gerne mit uns. Wir freuen uns sehr.

    Franziska, Kilian und Little S.